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Hanspeter Mülller-Drossaart

Als gebürtiger Obwaldner mit Nidwaldner Mutter, aufgewachsen in Uri, wurde Hanspeter Müller-Drossaart (hpmd) nach der Maturität an der Schauspiel-Akademie Zürich zum Schauspieler und Theaterpädagogen ausgebildet und war mehrere Jahre am Theater am Neumarkt, am Schauspielhaus Zürich und am Wiener Burgtheater tätig.

Nach der Mundartübertragung von Kleists «Der zerbrochne Krug» für die Sachsler Spielleute und dem Monolog «Comeback Tell» für die Altdorfer Tellspiele verfasste Hanspeter Müller-Drossaart mehrere Kabarett-Programme in diversen Schweizer Idiomen und legte 2015 seinen ersten Gedichtband «zittrigi fäkke» im Obwaldner Dialekt vor und 2018 den Urner Lyrikband «gredi üüfe». Im Oktober 2020 erschien im Wolfbach-Verlag eine zweisprachige Ausgabe dazu mit hochdeutscher Parallel-Übersetzung unter dem Titel

«Stei­le Flügel». Neben der Gestaltung der Hauptrolle erweiterte und bearbeitete er im Sommer 2018 die Spielvorlage der Freilicht-Inszenierung «Steibruch» am Landschaftstheater Ballenberg. Seine Theaterfassung «Eyses Heidi» von Johanna Spyris Klassiker im Nidwaldner Dialekt für das traditionsreiche Buochser Theater erwirkte 2020 unzählige ausverkaufte Vorstellungen. Seit 2020 schreibt er regelmässig Kolumnen für das Magazin «50plus» von TV-Legende Kurt Aeschbacher. 2024 wurde Hanspeter Müller-Drossaart der Innerschweizer Kulturpreis zugesprochen.

Heidy Gasser

Heidy Gasser (1957) ist in Lungern auf einem Bergbauernhof aufgewachsen. Sie arbeitete als Praxisassistentin in Zug und Luzern, schrieb und publizierte jedoch seit ihrem zwanzigsten Lebensjahr. Seit 2004 wohnt sie wieder in Lungern, vermietet ihr altes Bauernhaus an Gäste aus aller Welt, pflegt einen kunterbunten Garten, hält Hühner, Katzen und einen Hund.

Ein geduldiger Ehemann teilt dieses Leben und bekocht die Autorin, wenn sie einmal mehr absolute Ruhe haben will.
Denn ohne die gelingt das Schreiben nicht. Heimat und Enge, Verwurzelung und Befreiung sind Grundmotive ihres Schreibens. Lebensgeschichten faszinieren sie, was zu zahlreichen biographischen Büchern führte, die emotional berühren. Daneben fabuliert sie auch gerne, schrieb Kindergeschichten, Kolumnen und Kurzgeschichten in Hochdeutsch oder Dialekt, viele davon für Radio SRF.
Sie ist Mitglied des Innerschweizer Schriftstellerinnen- und Schriftstellervereins, 20 Jahre davon im Vorstand, und war Mitglied der kantonalen Kulturkommission in Obwalden.

Heidy Gasser erhielt den Kulturpreis der Sarnafil und je einen Förderpreis vom Kanton Obwalden und vom Kanton Zug. 2002 erhielt sie den Zentralschweizer Publikumspreis für Literatur.