Zeitreise zu grosser Kunst

Zu Besuch im ehemaligen Wohn- und Atelierhaus der Familie Gubler

 Durch einen Restaurationsauftrag für die Fresken der Wallfahrtskapelle kam die Zürcher Künstlerfamilie Gubler 1905 ins abgeschiedene Riedertal. 23 Sommer verbrachte die Familie dort ihre Sommerferien, lebte wie ihre bäuerlichen Nachbarn. Die Brüder Eduard, Ernst und Max Gubler fanden in der kargen Bergwelt und im archaischen Leben ihrer Bewohner Inspiration für ihr künstlerisches Schaffen. Entlang des Wegs zur Kapelle und zum Haus «In der Weid» entführen sieben Bildstelen ins Leben und Werk der Künstlerfamilie Gubler im Riedertal vor 100 Jahren.

Am Sonntag, 22. April öffneten Irmgard Walker und Alois Gisler erstmals die Türe zum ehemaligen Wohn- und Atelierhaus der Familie Gubler. In der alten Bauernstube hat die Gubler-Stiftung eine kleine Ausstellung eingerichtet. Zu sehen sind das vom Vater Heinrich Eduard Gubler kunstvoll bemalte Buffet, sowie einige seiner Skizzenbücher, Fotografien und persönlichen Utensilien. Eine Fotografie zeigt das eindrückliche Frühwerk «Das tote Mädchen» von Max Gubler. Eine blaue Schnur an einem Deckenbalken markiert die Grösse des monumentalen Bildes. Die berührende Sterbeszene malte Max Gubler im Winter 1921/22 in dieser Stube. Für den Gubler-Kenner Edmond Manhart zählt Max Gubler nebst Alberto Giacometti und Ferdinand Hodler zu den bedeutendsten Schweizer Malern. Seine Werke sind in den Sammlungen zahlreicher Schweizer Museen vertreten.

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